Dramatischer Einbruch: Lufthansa meldet Rekordverlust von 6,7 Milliarden Euro

Symbolbild: Lufthansa
Symbolbild: Lufthansa Deutschland auf dem Vorfeld

Ein dramatischer Einbruch der Nachfrage hat der Lufthansa im Corona-Jahr einen Rekordverlust beschert. Unter dem Strich stand ein Minus von 6,7 Milliarden Euro, wie die größte deutsche Fluggesellschaft am Donnerstagmorgen mitteilte. Der Umsatz sank demnach von 36,4 Milliarden Euro im Jahr 2019 auf nur noch 13,6 Milliarden Euro im vergangenen Jahr.

Das vergangene Jahr sei das „herausforderndste in der Geschichte unseres Unternehmens“ gewesen, erklärte Firmenchef Carsten Spohr. Das betreffe die Kunden ebenso wie Mitarbeiter und Aktionäre. Die zur Eindämmung der Corona-Krise beschlossenen Einschränkungen hätten zu einem „einzigartigen Nachfrageeinbruch im Luftverkehr“ geführt.

Die Airlines der Lufthansa Group boten demnach 2020 nur rund ein Drittel der Flüge beziehungsweise eine Kapazität von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Die Zahl der Fluggäste lag mit 36,4 Millionen bei nur 25 Prozent des Vorjahreswertes.

„Jetzt müssen international anerkannte, digitale Impf- und Testnachweise an die Stelle von Reiseverboten und Quarantäne treten, damit Menschen wieder Familie und Freunde besuchen, Geschäftspartner treffen oder andere Länder und Kulturen kennenlernen können“, erklärte Spohr. Der Konzern rechnet indes mit einem schwierigen Jahr 2021 und erneuten Verlusten. Die Auswirkungen seien langfristig – erst Mitte des Jahrzehnts rechnet die Fluggesellschaft wieder mit einer Auslastung von 90 Prozent.

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