Dreyer bittet um Verzicht auf Auslandsreisen über Ostern

Reisen in Corona-Zeiten
Reisen in Corona-Zeiten

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat nach den Beschlüssen der Bund-Länder-Konferenz dazu aufgerufen, über Ostern nicht ins Ausland in den Urlaub zu fliegen. „Ich kann nur darum bitten, möglichst nicht ins Ausland zu reisen“, sagte Dreyer am Dienstag in Mainz. Reisen nach Mallorca, das seit dem 12. März nicht mehr als Corona-Risikogebiet gilt, seien ein „emotionales Thema“. 

Das Thema Osterreisen sei in der Konferenz am Montag lange diskutiert worden. Dabei sei es auch darum gegangen, Urlaube im eigenen Bundesland zu ermöglichen. Es sei schwer begreifbar, dass Flüge nach Mallorca möglich seien, im eigenen Bundesland im Hotel zu übernachten hingegen nicht, sagte Dreyer. An der rechtlichen Lage könne derzeit nichts geändert werden. 

„Ich hätte mir sehr viel mehr gewünscht, es ist aber nicht viel mehr möglich“, sagte Dreyer. „Bei allen Rückreisen müssen Airlines sicherstellen, dass die Menschen getestet werden.“

Nach eigener Aussage sei sie dafür gewesen, Campingplätze zu öffnen. Dies sei ein Vorschlag der nördlichen Bundesländer gewesen. Mehrere Maßnahmen seien in der Runde diskutiert worden. Am Ende hätten sich die Ministerpräsidenten auf eine fünftägige Ruhezeit über Ostern geeinigt. 

Diese Entscheidung trage das Land Rheinland-Pfalz mit, sagte Dreyer. Sie sei der Überzeugung, dass die Länder in den großen Linien zusammenbleiben müssten. „Da wir unser Land aber nicht einfrieren können, bis wir genügend Impfstoff haben, muss die bestehende Teststrategie massiv ausgebaut werden“, forderte sie.

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