Durchsuchungen und Festnahme wegen zweier drogenbedingter Todesfälle in Bayern

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Im Zusammenhang mit zwei drogenbedingten Todesfällen sind am Donnerstag sieben Wohnungen im bayerischen Landkreis Cham durchsucht worden. Ein 22-jähriger wurde wegen des Verdachts auf unerlaubten Drogenhandel verhaftet, wie die oberpfälzische Polizei mitteilte. In der Stadt Roding waren im Januar und Februar zwei Menschen nachweislich beziehungsweise mutmaßlich nach dem Konsum des Narkosemittels Fentanyl gestorben.

Eine 21-Jährige starb demnach Ende Januar in ihrer Rodinger Wohnung an einer Überdosis und einer sogenannten Mischintoxiktation, nachdem sie Fentanyl über Dämpfe eingeatmet haben soll. Einen Tag später sei ein 25 Jahre alter Mann aus Rodingen bewusstlos in seiner Wohnung gefunden worden. Fünf Tage später starb er aus bislang unklarer Ursache im Krankenhaus. Nach derzeitigem Ermittlungsstand könne ein Fentanylkonsum nicht ausgeschlossen werden. Ein rechtsmedizinisches Gutachten stehe noch aus.

Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft ermittelt die Regensburger Kriminalpolizei seit Wochen gegen mehrere Menschen wegen des Verdachts auf unterlassene Hilfeleistung und verschiedener Verstöße im Zusammenhang mit Drogen. Durchsucht wurden nun Wohnungen von Beschuldigten im Alter von 22 bis 29 Jahren. Dabei seien geringe Mengen Drogen beschlagnahmt worden. Fentanyl ist ein Opioid, das als Schmerzmittel bei Narkosen eingesetzt wird. Eine falsche Anwendung kann zu schweren Gesundheitsschäden oder zum Tod führen.

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