Einzelhandel hat trotz Click & Meet Umsatzverluste von 30 Prozent

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Das seit einer Woche vielerorts mögliche Einkaufen im Geschäft mit Terminvereinbarung hilft dem Einzelhandel nur begrenzt. Die Umsatzeinbußen betragen im Schnitt 30 Prozent im Vorjahresvergleich, wie der Handelsverband Deutschland (HDE) am Montag auf Grundlage einer Umfrage unter 1000 Einzelhändlern mitteilte. Er fordert eine Öffnungsstrategie, die sich von dem derzeit geltenden „starren Inzidenzwert“ löst. Weitere wichtige Parameter wie die Auslastung der Intensivbetten und die höhere Testquote müssten berücksichtigt werden.

Das Einkaufen mit Termin (Click & Meet) sei „ein erster Schritt, aber keine dauerhafte Öffnungsstrategie“, erklärte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die Lage bleibe angespannt.

Laut Umfrage lagen die Umsätze bei Händlern mit Click & Meet 25 Prozent unter dem Vorjahresniveau, bei Händlern in der Innenstadt sogar 30 Prozent. Zu beachten sei, dass die Vorjahresumsätze im März 2020 auch vor dem ersten Lockdown bereits pandemiebedingt deutlich zurückgegangen waren.

„Die zaghaften Öffnungsperspektiven bieten Händlern keinen Ausweg aus ihrer Existenznot. Sie sind ein Verlustgeschäft“, erklärte Genth. 

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