Die CDU-Spitzenkandidatin zur Landtagswahl in Baden-Württemberg, Susanne Eisenmann, hat den sofortigen Mandatsverzicht des CDU-Bundestagsabgeordneten Nikolas Löbel begrüßt. Dies sei „die einzig richtige Entscheidung“, sagte Eisenmann am Montag der Tageszeitung „Die Welt“. Mit seinem Verhalten habe er „dem Ansehen der CDU und der parlamentarischen Demokratie insgesamt massiv geschadet“. Eisenmann forderte ihn zudem auf, dass Geld für einen gemeinnützigen Zweck zu spenden.
Der baden-württembergische Bundestagsabgeordnete Löbel hatte zuvor nach enormem parteiinternem Druck wegen der Korruptionsaffäre um Honorare für Maskengeschäfte sein Bundestagsmandat niedergelegt. „Um weiteren Schaden von meiner Partei abzuwenden, lege ich mein Bundestagsmandat mit sofortiger Wirkung nieder“, erklärte Löbel. Zahlreiche CDU-Spitzenpolitiker hatten ihn zuvor zu diesem Schritt aufgefordert. Er war zwar bereits aus der Unionsfraktion im Bundestag ausgetreten, wollte sein Abgeordnetenmandat aber zunächst erst Ende August niederlegen.