Fast die Hälfte aller Haushalte hat im vergangenen Jahr einen tierischen Mitbewohner gehabt. Wie der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) und der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands (ZZF) am Montag mitteilten, lebten die Menschen 2020 mit 34,9 Millionen Hunden, Katzen, Kleinsäugetieren und Vögeln zusammen – knapp eine Million mehr als im Vorjahr. In 47 Prozent aller Haushalte gab es demnach mindestens ein Tier.
Zu den fast 35 Millionen Heimtieren gesellten sich den Angaben zufolge zahlreiche Fische und Tiere in Terrarien. Familien hielten sich dabei tendenziell öfter ein Haustier: So hatten 66 Prozent aller Familien mit Kindern ein Heimtier und in 13 Prozent aller Haushalte wohnten mindestens zwei Heimtierarten.
Am beliebtesten bleibt den Verbänden zufolge die Katze – 15,7 Millionen Stubentiger gab es in 2020 in Deutschlands Haushalten. Hinzu kamen 10,7 Millionen Hunde, fünf Millionen Kleintiere wie Hamster und Kaninchen sowie 3,5 Millionen Ziervögel. Die Verbände bezeichneten den Zuwachs an Katzen und Hunden als „erfreulich“ – vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und des Lockdowns sei dies jedoch „nicht ganz unerwartet“ gekommen.
Der Fach- und Lebensmitteleinzelhandel der Branche verzeichnete 2020 ein Umsatzplus von 4,3 Prozent – der Umsatz stieg auf gut 4,5 Milliarden Euro.