Knapp drei Monate nach der Detonation einer selbstgebauten Bombe in der US-Country-Hochburg Nashville halten die Ermittler den Verdächtigen für einen Einzeltäter. Die US-Bundespolizei FBI geht von keinem „breiteren ideologischen Motiv“ des 63-jährigen Anthony Warners aus, wie es in einem am Montag veröffentlichten Bericht hieß. Warners Handlungen seien „als nicht im Zusammenhang mit Terrorismus stehend“ eingestuft worden.
Der Täter litt laut FBI unter „Paranoia“ und wollte sein eigenes Leben beenden. Warner habe „alleine gehandelt, die improvisierte Sprengladung gebaut und schließlich zur Detonation gebracht“.
Warner war bei der Explosion seines Wohnmobils am ersten Weihnachtsfeiertag in der Innenstadt von Nashville getötet worden. Aus dem Wohnwagen waren zuvor per Lautsprecher-Durchsage Aufforderungen zur Evakuierung gekommen. Wegen der Warnungen konnte die Gegend rechtzeitig geräumt werden, drei Menschen wurden leicht verletzt. Die Wucht der Explosion war enorm, dutzende Häuser wurden schwer beschädigt.