Fünf Millionen Schmuggelzigaretten in Nudellaster im Lübecker Hafen entdeckt

Symbolbild: Zigaretten
Symbolbild: Zigaretten

In einem angeblich mit Nudeln beladenen Lastwagen hat der Zoll im Lübecker Hafen fünf Millionen Schmuggelzigaretten entdeckt. Durch den Fund der rund 25.000 Stangen sei ein Steuerschaden von fast einer Million Euro verhindert worden, berichtete der Zoll in Kiel am Mittwoch. Demnach gelang der Treffer bei der Kontrolle eines per Fähre aus Schweden einreisenden Lastwagens.

Die Beamten wunderten sich laut Zoll über die unterschiedlichen Packungen der Nudelfracht, die laut Begleitpapieren eigentlich einheitlich sein sollte. Hinter einer „Tarnschicht“ im Türbereich fanden sie die unversteuerten Schmuggelzigaretten. Der Fahrer des Lastwagens wurde in Untersuchungshaft genommen. Gegen den 32-Jährigen wird wegen versuchter Steuerhinterziehung ermittelt.

In Nordrhein-Westfalen beschlagnahmten Zollfahnder derweil mehr als eine Million unversteuerter Zigaretten oder rund 3400 Stangen bei Ermittlungen gegen eine deutsch-polnische Bande. Diese habe monatlich eine Ladung illegaler Zigaretten per Kleintransporter eingeschmuggelt und dann im Ruhrgebiet verteilt, berichtete das Zollfahndungsamt in Essen am Mittwoch. Bei einer Entladung des Kleintransporters in einer Lagerhalle schlugen die Ermittler zu.

Dabei stießen sie nach eigenen Angaben auf 2000 Stangen, weitere rund 3400 Stangen wurden bei anschließenden Durchsuchungen  in anderen Objekten gefunden. Der verhinderte Steuerschaden wurde auf 160.000 Euro beziffert. Die Ermittlungserfolge des Zolls in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen gelangen schon vor etwa zwei Wochen, wurden jedoch erst jetzt bekanntgegeben.

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