Fünf mutmaßliche „Kokstaxi“-Drogenhändler aus Berlin in Untersuchungshaft

Berliner Polizei
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Bei einer Razzia gegen mutmaßliche Drogenhändler sind in Berlin am Dienstag fünf Verdächtige festgenommen worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, wurden bei 14 Durchsuchungen umfangreiche Beweismittel sowie Vermögenswerte in Höhe von insgesamt 478.000 Euro sichergestellt. Die Festgenommenen sitzen in Untersuchungshaft.

Nach Angaben der Behörden liefen seit fünf Monaten Ermittlungen wegen organisierten und bandenmäßig begangenen Handels mit Rauschgift. Die Verdächtigen sollen vor allem einen Kokainlieferdienst betrieben haben. Die Generalstaatsanwaltschaft sprach auf Twitter von einem „Kokstaxi“, mit dem mehr als 2200 Kokainverkäufe betrieben worden sein sollen.

Drei solcher „Kokstaxis“ fanden die Ermittler demnach bei ihren Durchsuchungen, außerdem eine Machete und eine scharfe Pistole sowie fast drei Kilogramm Kokain und etwa acht Kilogramm Marihuana. An der Polizeiaktion waren rund 200 Einsatzkräfte sowie Drogenspürhunde beteiligt.

Bei der Razzia sei es gelungen, die organisierten Strukturen in großem Umfang aufzudecken, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Insgesamt gebe es 13 Tatverdächtige zwischen 23 und 45 Jahren, die der organisierten Kriminalität zuzurechnen seien. Sie wurden laut Generalstaatsanwaltschaft einem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Tiergarten vorgeführt, der ihnen am Dienstagnachmittag die Haftbefehle verkündete.

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