Gesundheitsbehörden im Gazastreifen melden Anstieg der Corona-Neuinfektionen

Corona - Bild: 9_fingers_ via Twenty20
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Die Gesundheitsbehörden im Gazastreifen haben einen deutlichen Anstieg der Corona-Neuinfektionen registriert. In den vergangenen 24 Stunden seien mehr als tausend Neuansteckungen gemeldet worden, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch mit. Während die Infektionszahlen in Israel rückläufig sind, ist der Wert im Gazastreifen der höchste, der seit Monaten verzeichnet wurde.  

„Die epidemiologische Lage im Gazastreifen ist gefährlich“, warnte der stellvertretende Direktor für die Grundversorgung im Gesundheitsministerium, Magdi Dahir. Es sei bereits zu einem deutlichen Anstieg der Krankenhauseinweisungen gekommen.

Im Gazastreifen wurden seit Beginn der Pandemie 65.500 Corona-Fälle und 610 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums wurden bis Montagmorgen mehr als 69.000 Palästinenser im besetzten Westjordanland sowie im Gazastreifen gegen das Coronavirus geimpft. 

Israel, das bereits mehr als die Hälfte seiner neun Millionen Einwohner geimpft hat, stellte den Palästinensern bisher eine begrenzte Menge an Impfdosen zur Verfügung. Nichtregierungsorganisationen und die palästinensischen Behörden hatten wiederholt gefordert, dass Israel als „Besatzungsmacht“ verpflichtet sei, den 2,8 Millionen Palästinensern im Westjordanland und den zwei Millionen Menschen im Gazastreifen Impfstoff zur Verfügung zu stellen. 

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