Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) sieht Änderungen beim Ehegattensplitting bei der Steuer als „dringende Aufgabe für die nächste Legislaturperiode“ an. „Die Besteuerung läuft falsch“, sagte Giffey am Mittwoch dem „Handelsblatt“. „Das müssen wir ändern.“ Mit dem Ehegattensplitting werde immer noch die klassische Einverdiener-Familie gefördert. Das führe zu dem Fehlanreiz, dass die Frauen zuhause blieben oder in Teilzeit gingen.
„Steuerlich sollte es also einen Anreiz geben, dass beide arbeiten“, forderte Giffey. Das Ehegattensplitting ist seit Jahren umstritten, die Familienministerin sagte dazu: „Die Beharrungskräfte sind in Politik und Wirtschaft da noch recht stark.“