Göring-Eckardt: Bund und Länder haben Land in Sackgasse manövriert

Katrin Goering-Eckardt - Bild: Bündnis 90/Die Grünen, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons
Katrin Goering-Eckardt - Bild: Bündnis 90/Die Grünen, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder vorgeworfen, das Land mit den Corona-Lockerungen der vergangenen Wochen „in eine Sackgasse manövriert“ zu haben. „Dass erneute Verschärfungen notwendig sind, ist Ergebnis der Versäumnisse von Bund und Ländern“, sagte Göring-Eckardt den Zeitungen der Funke Mediengruppe. 

Es seien Öffnungen erfolgt, „ohne vorher die Schutzvoraussetzungen zu schaffen“, kritisierte die Grünen-Politikerin. Auch die neuen Beschlüsse aus der Nacht zum Dienstag kritisierte sie als unbefriedigend, weil Theorie und Praxis nicht übereinstimmten. „Schnelltests dürfen nicht nur in der Theorie verfügbar sein, sondern müssen in den Schulen tatsächlich ankommen“, mahnte Göring-Eckardt. „Auch in der Arbeitswelt muss verbindlich getestet werden und es muss endlich überall und mit allen verfügbaren Vakzinen geimpft werden.“

„Wir brauchen einen effektiven Schutzwall gegen neue Virusvarianten“, verlangte die Fraktionschefin. Parallel sollten dort, „wo die Inzidenzen niedrig sind“, auch neue Konzepte erprobt werden „für einen Weg zwischen unkontrolliertem Öffnen und Schließen“.

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