Großteil der Dax-Firmen will Mitarbeitern kostenlose Corona-Tests anbieten

Corona-Schnelltest
Corona-Schnelltest

Mindestens 20 der 30 Dax-Firmen wollen einer Umfrage des „Handelsblatts“ zufolge ihren Mitarbeitern kostenlose Corona-Tests ermöglichen. Wie die Zeitung am Freitag berichtete, antworteten 25 der angefragten 30 Unternehmen und 20 von ihnen gaben an, entsprechende Pläne zu haben. Im Dax sind die 30 größten Unternehmen des deutschen Aktienmarkts zusammengefasst.

„Tests sind eine gute Maßnahme, um das Corona-Risiko zu minimieren“, sagte etwa der Chef des Wohnungskonzerns Vonovia, Rolf Buch, dem „Handelsblatt“. Das Unternehmen funktioniert demnach seine Kantine in der Bochumer Zentrale zur Teststation um. Ab kommender Woche können sich dort Beschäftigte zwei Mal pro Woche von Betriebsärzten testen lassen.

Der Konsumgüterkonzern Henkel will allen Mitarbeitern in Deutschland zunächst fünf Tests nach Hause schicken, bevor diese an den Standort kommen. Die Telekom plant dem Bericht zufolge, allen Beschäftigten vor Ort noch im März einen kostenlosen Schnelltest pro Woche zu ermöglichen. Der Automobilkonzern Volkswagen will ab April seine PCR-Teststrategie ausweiten und auch Schnelltests anbieten.

Die Konzerne Deutsche Wohnen und MTU wollen ihr Testangebot der „Handelsblatt“-Umfrage zufolge nicht spürbar ausweiten. „Wir haben ein gut funktionierendes Hygienekonzept, das Kontaktnachverfolgungen und Infektionsquellen im Falle des Falles umfassend dokumentiert“, teilte etwa die Deutsche Wohnen mit. Aus ähnlichen Gründen ist auch beim Triebwerkshersteller MTU „keine flächendeckende Ausgabe von Tests vorgesehen“, sondern deren „zielgerichteter Einsatz“.

Einige Unternehmen, darunter die Deutsche Bank und Covestro, arbeiten noch an genauen Reglungen. Zuletzt gab es in der Politik Überlegungen, Unternehmen zum Angebot kostenloser Tests zu verpflichten. Letztlich blieb es aber bei einem Appell.

Anzeige



Anzeige

Avatar-Foto
Über Redaktion des Nürnberger Blatt 44940 Artikel
Hier schreiben und kuratieren die Redakteure der Redaktion des Nürnberger Blatt