Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat die Corona-Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz vom Mittwoch und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gegen Kritik verteidigt. „Die Inzidenz von 50 war immer Gegenstand unserer Beratungen“, sagte Hans am Freitag den Sendern RTL und ntv. Die Politik sei nicht „umgekippt“, der Druck von Regionen mit dauerhaft niedrigen Inzidenzen sei einfach „sehr groß geworden“. Er selbst hätte sich eine stärkere Orientierung an der 35er-Inzidenz gewünscht.
Kritik an Gesundheitsminister Spahn wies Hans zurück. Dieser sei „ein sehr guter Gesundheitsminister“, sagte er. Spahn habe „seine Hausaufgaben gemacht“ und sei der Entwicklung stets einen Schritt voraus gewesen. Auch das Testen habe Spahn frühzeitig ins Gespräch gebracht. „Offensichtlich waren da noch nicht alle so weit, dass sie das hätten umsetzen können“, sagte Hans weiter.