IAB-Umfrage: Weniger Betriebe als im Sommer bauen ihre Mitarbeiterzahl aus

Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg (über BA)
Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg (über BA)

Die meisten Unternehmen in Deutschland halten sich aktuell mit Einstellungen zurück. Im Februar stellten nur neun Prozent von 1500 befragten Betrieben mehr Beschäftigte ein als sie entließen, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit am Freitag mitteilte. Im August und September 2020 hatte der Anteil demnach noch 17 Prozent betragen.

Die Zahl derjenigen Unternehmen, die mehr Stellen abbauten als neu ausschrieben, blieb derweil trotz des zweiten Corona-Lockdowns mit durchschnittlich vier Prozent relativ konstant, wie das IAB weiter ausführte. „Die weit überwiegende Mehrheit der Betriebe“ verändere derzeit ihre Belegschaft nicht.

Ein wichtiger Grund für die Stabilisierung der Beschäftigung in Deutschland ist den Angaben zufolge die zunehmende Kurzarbeit: Im November setzten noch 22 Prozent der befragten Firmen Kurzarbeit ein, im Februar meldeten dies 31 Prozent.

Jeder dritte Betrieb spürte der Umfrage zufolge zuletzt starke negative Auswirkungen der Corona-Pandemie – das war die höchste Betroffenheit seit Mai 2020. Im Gastgewerbe betrug der Anteil im Februar infolge des anhaltenden Winter-Lockdowns 80 Prozent. „Vergleichsweise am wenigsten betroffen“ ist laut IAB das Baugewerbe: Nur 13 Prozent der Befragten gaben hier starke negative Corona-Folgen für ihren Betrieb an.

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