Israel öffnet Cafés und Restaurants für Inhaber von Impfpässen

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In Israel sind am Sonntag Restaurants, Bars und Cafés für die Inhaber von Corona-Impfpässen geöffnet worden. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gehörte zu den ersten Gästen eines Cafés in Jerusalem. In einem auf Facebook übertragenen Video war der Regierungschef beim Kuchen-Essen mit dem Jerusalemer Bürgermeister Mosche Lion auf einer sonnigen Café-Terrasse zu sehen. „Wir werden lebendig“, sagte Netanjahu.

Voraussetzung für den Einlass in die Cafés und Restaurants ist ein sogenannter grüner Pass, mit dem Geimpfte ihre vollständige Immunisierung gegen das Coronavirus belegen können. Zudem gelten Abstandsregeln: Tische müssen mindestens zwei Meter voneinander entfernt stehen, in Innenbereichen sind maximal 100 Gäste erlaubt. Kein Impfpass wird benötigt, um im Außenbereich der Gastronomie-Stätten zu sitzen. 

Bereits seit Februar gilt die Impfpass-Regel für den Besuch von Fitnessstudios und Schwimmbädern. Die Öffnung von Cafés und Restaurants gilt jedoch als entscheidender Schritt hin zu einer Normalisierung des Lebens in Israel. Die meisten Schüler kehren in dieser Woche zudem wieder in ihre Klassensäle zurück. Gute Nachrichten gibt es auch für im Ausland gestrandete Israelis: Nach wochenlanger Schließung öffnete der internationale Flughafen Tel Aviv am Sonntag wieder mit begrenzter Kapazität. 

Die Regierung hofft auf eine vollständige Öffnung von Wirtschaft bis zum Pessach-Fest, das in diesem Jahr am 27. März beginnt. Vier Tage zuvor findet in Israel erneut eine vorgezogene Parlamentswahl statt. Der wegen eines Korruptionsprozesses unter Druck stehende Netanjahu hofft auf eine Wiederwahl.

Seit Beginn der Impfkampagne im Dezember haben in Israel mehr als 3,7 Millionen Menschen beide Dosen des Biontech/Pfizer-Vakzins erhalten. Fast fünf der neun Millionen Einwohner des Landes haben bereits die erste Impfung bekommen.

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