Knapp zwei Wochen nach der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz liegt das endgültige Wahlergebnis vor: Bei den Stimmenanteilen der Parteien und bei der Mandatsverteilung ergaben sich aber keine Änderungen zum vorläufigen Ergebnis, wie die Landeswahlleitung am Freitag in Mainz mitteilte. Die SPD von Ministerpräsidentin Malu Dreyer gewann die Wahl vom 14. März mit 35,7 Prozent der Stimmen.
Zweitstärkste Kraft wurde die CDU von Herausforderer Christian Baldauf mit 27,7 Prozent. Das ist ein historisch schlechtes Wahlergebnis für die Christdemokraten. Auf Rang drei landeten die Grünen mit 9,3 Prozent. Die AfD kam auf 8,3 Prozent, die FDP erreichte 5,5 Prozent. Erstmals im Landtag vertreten sind die Freien Wähler mit 5,4 Prozent. Die Linke scheiterte wie 2016 an der Fünfprozenthürde.
Leichte Änderungen gab es lediglich bei der Zahl der Stimmberechtigten sowie den ungültigen und gültigen Stimmen. Demnach waren etwas mehr als drei Millionen Wahlberechtigte zur Wahl aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag bei 64,3 Prozent. Auch gab es leichte Änderungen bei den Landesstimmen der Partei. Diese führten laut Landeswahlleiter Marcel Hürter aber zu keiner Änderung der Sitzverteilung.
Die seit 2016 amtierende Ampelkoalition aus SPD, FDP und Grünen kann somit weiter regieren. Am Dienstag hatten die Spitzen der drei Parteien die Koalitionsverhandlungen über eine Fortsetzung des Bündnisses aufgenommen. Eine Neuauflage der Ampel gilt als Wunschbündnis von Dreyer.