Kompetenzzentrum „Power to X“ für grünen Wasserstoff in Cottbus gestartet

Symbolbild: Wasserstoff
Symbolbild: Wasserstoff

In der Lausitz soll ab sofort die Energiewende durch Wasserstoff angekurbelt werden: Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (beide SPD) eröffneten am Dienstag virtuell das Kompetenzzentrum „PtX Lab Lausitz“ in Cottbus mit einem ersten Fachdialog mit Wissenschafts- und Unternehmensvertretern. Künftig sollen Forscher und Firmen hier sogenannte Power-to-X-Technologien für die Herstellung grünen Wasserstoffs und möglicher Folgeprodukte entwickeln und praxistauglich machen.

Der Bund fördert das neue Kompetenzzentrum und eine entsprechende „Demonstrationsanlage“ für die Wasserstoff-Technologien bis 2024 mit insgesamt bis zu 180 Millionen Euro, wie das Bundesumweltministerium mitteilte. Ressortleiterin Schulze erklärte, das „PtX Lab“ solle die erste internationale „Denkfabrik, Dialogplattform und Startrampe“ für neue Wasserstoff-Projekte in Deutschland sein und gleichzeitig der Lausitz als Industriestandort durch den Strukturwandel infolge des Kohleausstiegs helfen. Das Kompetenzzentrum bringe Brandenburg „hochwertige Arbeitsplätze und trägt dazu bei, die regionale Wertschöpfung anzukurbeln“, zeigte sich Woidke erfreut.

Die Bundesregierung will mit dem Kompetenzzentrum einen Anlaufpunkt für deutsche und internationale Unternehmen schaffen. Diese sollen gemeinsam an innovativen Power-to-X-Technologien arbeiten, bei denen aus erneuerbaren Energien („Power“) erst Wasserstoff und anschließend weitere Treib- und Kraftstoffe („X“) produziert werden. Die Herstellung und Nutzung von Wasserstoff als Kraftstoff und als Stromspeicher ist aufwendig, gilt aber als Hoffnungsträger für energieintensive Industrien und den Verkehr.

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