Kretschmann für kürzere Schulferien zur Schließung von Corona-Wissenslücken

Winfried Kretschmann - Bild: Staatsministerium Baden-Württemberg
Winfried Kretschmann - Bild: Staatsministerium Baden-Württemberg

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat eine Verkürzung der Schulferien vorgeschlagen, um Bildungsdefizite wegen Corona-Schließungen aufzuholen. „Man könnte an den Ferien ein bisschen was abknapsen, um Unterrichtsstoff nachzuholen“, sagte der Grünen-Regierungschef in einem Interview mit dem „Mannheimer Morgen“ (Donnerstagsausgabe). Eine Verkürzung der Sommerferien sei denkbar.

Er fürchte, dass tiefe Schäden in der Bildung und der Psyche der Kindern entstanden seien, sagte Kretschmann der Zeitung. „Wir müssen uns verstärkt um diese Kinder kümmern, wenn der Unterricht wieder normal läuft. Das wird eine große Aufgabe.“

Die Lehrer müssen sich dem Ministerpräsidenten zufolge zunächst einen Überblick über die im Fernunterricht entstandenen Lücken verschaffen. „Zur Behebung der Defizite braucht es zusätzliche Betreuungsangebote und Sonderprogramme“, sagte Kretschmann der Zeitung. Notwendig seien auch besondere Formen der Nachhilfe. 

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