Küstenländer werben für Osterurlaub ihrer Bewohner an Nord- und Ostsee

Sonnenuntergang an der Ostsee

Die Küstenländer Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen wollen auf dem Coronagipfel am Montag für die Möglichkeit des Osterurlaubs ihrer eigenen Bewohner werben. Nur innerhalb des jeweils eigenen Bundeslandes solle Urlaub in Einrichtungen mit Selbstversorgung und eigenen sanitären Anlagen wie in einer Ferienwohnung, einem Ferienhaus oder einem Wohnwagen/Wohnmobil zulässig sein, erklärten die drei Bundesländer am Sonntag. Für die angrenzenden Stadtstaaten Hamburg und Bremen seien gesonderte Regeln nötig.

Als Voraussetzung müsse ein negativer Schnelltest kurz vor der Anreise vorgelegt werden. Weitere Bedingungen wie Hygienekonzepte und Kapazitätsbeschränkungen seien auf Landesebene zu treffen. Ihre für den Coronagipfel am Montag angekündigte Initiative begründeten die drei Bundesländer auch mit der Erlaubnis für Urlaubsreisen nach Mallorca über Ostern – vor diesem Hintergrund stoße bei vielen Bürgern auf Unverständnis, dass Kurzurlaube in Deutschland nicht möglich seien.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) erklärte, „wir sind der Meinung, dass zu Ostern wenigstens Urlaub im eigenen Bundesland möglich sein sollte.“ Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) erklärte, „ich kann nicht nachvollziehen, weshalb die Bundesregierung einen Urlaub auf Mallorca für sicherer hält als ein Osterwochenende mit Testpflicht in einer Ferienwohnung an Nord- und Ostsee.“ 

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) erklärte, der Vorschlag eröffne „in einem eng begrenzten Bereich eine Alternative für einen sicheren Urlaub in der Heimat.“

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