London: Mit EU grundsätzlich einig über Regulierung von Finanzdienstleistungen

London und EU
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Nach dem endgültigen Austritt Großbritanniens aus der EU haben sich London und Brüssel nun offenbar auf eine Regulierung von Finanzdienstleistungen geeinigt. Es sei ein „Memorandum of Understanding“ vereinbart worden, das allerdings noch nicht unterzeichnet sei, teilte das britische Finanzministerium am Freitagabend in London mit. Die Frist für eine Einigung läuft Ende März ab. Zum Inhalt des Memorandums wurde zunächst nichts Näheres bekannt.

Die Absichtserklärung werde „den Rahmen für eine freiwillige regulatorische Zusammenarbeit schaffen“ und ein Regulierungsforum einrichten, das „als Plattform zur Erleichterung des Dialogs über Fragen der Finanzdienstleistungen dienen wird“, erklärte das Ministerium lediglich.

Großbritannien wollte sich beim EU-Austritt für seine wichtige Finanzbranche weitgehenden Zugang zum EU-Markt sichern. Innerhalb des an Heiligabend beschlossenen Post-Brexit-Handelsdeal war darüber aber keine Einigung erzielt worden, eine Frist dafür wurde bis Ende März festgeschrieben.

Der Verlust des grenzüberschreitenden Finanzpasses für den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR), der es Investoren erlaubte, ihre Dienstleistungen von London aus anzubieten, wirkt sich bereits auf den britischen Finanzsektor aus. Amsterdam hat die britische Hauptstadt im europäischen Aktienhandel überholt. Allein am ersten Handelstag nach dem Austritt Großbritanniens aus dem EU-Binnenmarkt in der Silvesternacht flossen rund sechs Milliarden Euro aus London in die EU. 

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