Ein beliebtes Reiseziel der Deutschen gilt nicht mehr als Corona-Risikogebiet: Die entsprechende Einstufung von Mallorca, den übrigen Balearen und weiterer Gebiete Spaniens wurde zurückgenommen, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitag auf seiner Internetseite mitteilte. Gleiches gilt für einige Regionen in Portugal und in Dänemark. Der Deutsche Reiseverband (DRV) sieht nun neue Möglichkeiten für den Osterurlaub.
Keine Risikogebiete mehr sind laut RKI auch die spanischen Regionen Kastilien-La Mancha, Valencia, Extremadura, La Rioja und Murcia, die portugiesischen Regionen Alentejo, Centro und Norte sowie die autonome Region Azoren. Das Gleiche gilt für die dänische Region Nordjylland und die Bahamas. Das übrige Portugal bleibt zwar Risikogebiet, ist aber nicht mehr als Virusvariantengebiet eingestuft, wofür besonders strenge Regeln gelten.
„Die Aufhebung der Reisewarnungen ist die logische Konsequenz aus den deutlich gesunkenen Inzidenzen, die beispielsweise auf Mallorca bereits seit Wochen unter 50 und derzeit bei 21 liegen“, erklärte DRV-Präsident Norbert Fiebig. „Das ermöglicht an Ostern wieder Reisen in verschiedene Regionen Spaniens und Portugals.“
Die Lufthansa verzeichnete nach eigenen Angaben bereits in den vergangenen zwei Wochen einen rasanten Anstieg von Buchungen für die Osterzeit. Die Nachfrage nach Mallorca-Flügen sei um teils 80 Prozent angestiegen, teilte die Fluggesellschaft mit. Bei den Kanarischen Inseln hätten die Buchungen um 20 Prozent und bei Mexiko um 50 Prozent angezogen. Das Angebot werde entsprechend ausgebaut.
Neu als Corona-Risikogebiet eingestuft wurde den RKI-Angaben zufolge die finnische Region Aland. Zudem sind die Republik Moldau und Tansania nun Corona-Hochinzidenzgebiete.
Für Einreisen aus allen Corona-Risikogebieten gelten rechtliche Vorgaben für Kontrollen, Test- und Quarantänepflichten. Bei Hochinzidenzgebieten und bei den Gebieten, in denen Varianten des Coronavirus häufig vorkommen, sind diese Vorgaben besonders streng.