Das Erzbistum Köln ist eine der ältesten und zugleich die mitgliederstärkste römisch-katholische Diözese im deutschsprachigen Raum. Dem Bistum gehören derzeit rund 1,9 Millionen Katholikinnen und Katholiken an. Damit liegt das Erzbistum am Rhein noch vor Münster, Freiburg und Rottenburg-Stuttgart, die jeweils 1,8 Millionen Mitglieder verzeichnen. Zuletzt erhöhte sich die Zahl der Kirchenaustritte in Köln jedoch deutlich.
Die Diözese umfasst sieben Stadt- und acht Kreisdekanate im westlichen Nordrhein-Westfalen sowie im Norden von Rheinland-Pfalz. Zu den Stadtdekanaten zählen neben Düsseldorf und Bonn auch Leverkusen, Remscheid, Solingen und Wuppertal. Ebenfalls zum Erzbistum Köln gehören beispielsweise der Rhein-Erft-Kreis und der Kreis Altenkirchen im Westerwald.
Die Kathedrale des Erzbistums ist die Hohe Domkirche Sankt Petrus, besser bekannt als der Kölner Dom. Auch Schulen, Bildungseinrichtungen, Museen und ein Radiosender gehören zur Diözese. Im Erzbistum gibt es allein 48 katholische freie Schulen aller Schulformen mit knapp 2400 Lehrkräften.
Seit 2013 gibt das Erzbistum Einblick in sein Vermögen. Im Geschäftsjahr 2019 erhöhte sich die Bilanzsumme der Diözese auf rund 3,9 Milliarden Euro, wobei die Kirchensteuer die wichtigste Ertragsquelle darstellte. Das Kölner Erzbistum ist damit nach Paderborn und München-Freising die drittreichste Diözese Deutschlands.
Seit dem 20. September 2014 ist der Kardinal Rainer Maria Woelki Erzbischof von Köln. Er ist der 95. Bischof des Erzbistums.