Mordkommission ermittelt nach Schüssen auf fahrende Autos in NRW

Symbolbild: Polizei
Symbolbild: Polizei

Unbekannte haben auf der Autobahn 31 im Münsterland offenbar auf zwei fahrende Autos geschossen. Bei dem Vorfall am Mittwochnachmittag zersplitterte an beiden Wagen jeweils eine Scheibe, wie die Ermittler am Donnerstag mitteilten. Die Insassen – zwei Ehepaare – blieben unverletzt. Die Polizei setzte eine Mordkommission ein, die nun wegen versuchten Mordes ermittelt.

Die Autoinsassen hatten den Angaben zufolge zwischen den Anschlussstellen Legden/Ahaus und Heek/Ahaus plötzlich einen dumpfen Schlag wahrgenommen. „Wir gehen davon aus, dass die Fahrzeugscheiben durch gezielte Schussabgaben zerstört wurden“, erklärte der Leiter der Münsteraner Mordkommission, Joachim Poll. Die Täter hätten den Tod der Insassen „zumindest billigend in Kauf genommen“. 

Die Polizei hofft nun auf Zeugenhinweise. Nach Erkenntnissen der Ermittler sollen sich zur Tatzeit auf einer Fußgängerbrücke an der Autobahn zwei Jugendliche im Alter von 18 bis 20 Jahren mit Fahrrädern und Rucksäcken aufgehalten haben. „Auch diese beiden Personen können eventuell wichtige Zeugen sein und Angaben zur Aufklärung der Tat machen“, betonte Poll.

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