Müller warnt vor falscher Sicherheit nach Bund-Länder-Beschlüssen

Michael Müller - Bild: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Michael Müller - Bild: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat (SPD) vor einem falschen Sicherheitsgefühl angesichts der jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse zur Corona-Politik gewarnt. „In den nächsten Wochen wird es nochmal ganz besonders darauf ankommen, durch Impfen und Testen jeden Tag mehr für Entlastung und Sicherheit zu sorgen“, sagte Müller am Donnerstag nach einer Sondersitzung des Berliner Senats. Wichtig sei dabei, aufgrund der gewonnenen Sicherheit „keine Lockerungen zu beschließen, die alles kaputt machen, was wir erreicht haben“.

Die Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz seien vom Berliner Senat „fast eins zu eins übernommen“ worden, führte Müller aus. Lediglich die Regelung für Sport von Kindern und Jugendlichen unter freiem Himmel weicht von den Beschlüssen der Bund-Länder-Konferenz ab. Bei gemeinschaftlichem Sport gilt in Berlin ab Montag eine Obergrenze von 20 Kindern bei einem maximalen Alter von zwölf Jahren. 

„Ich glaube, das ist ganz wichtig“, sagte Müller mit Blick auf das Sportangebot für Kinder und Jugendliche. Nach monatelangen Einschränkungen sei  die „emotionale Belastungsgrenze“ für viele Menschen erreicht. Trotzdem befinde sich Berlin aktuell in einer „schwierigen Phase der Pandemiebekämpfung“, sagte Müller weiter. Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Hauptstadt stieg am Donnerstag erneut leicht auf 70,5.

Dennoch seien die geplanten Öffnungen in Kombination mit Erfolgen bei der Impfkampagne und der geplanten Inbetriebnahme von Corona-Testzentren in Berlin verantwortbar. Der nun beschlossene Stufenplan sei „ein ganz schwieriger Abwägungsprozess“ gewesen, sagte Müller. „Gleichwohl, glaube ich, ist das ein großer Schritt nach vorne“.

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