Niedersachsens Gesundheitsministerin gibt Amt aus gesundheitlichen Gründen auf

Archivbild: Carola Reimann - Bild: SPD in Niedersachsen
Archivbild: Carola Reimann - Bild: SPD in Niedersachsen

Die niedersächsische Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) hat ihr Amt am Montag aus gesundheitlichen Gründen mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Das teilte die Landesregierung in Hannover mit. Reimann erklärte, sie müsse sich zur Behandlung „zeitnah“ in ein Krankenhaus begeben und würde ihre Amtsgeschäfte deshalb in nächster Zeit nur noch „sehr eingeschränkt“ wahrnehmen können.

Demnach informierte die 53-Jährige Regierungschef Stephan Weil (SPD) am Montagvormittag in einem persönlichen Gespräch über ihre Situation und ihre Entscheidung. „Ich bin sehr betroffen und habe großes Verständnis dafür, dass Carola Reimann ihrer Gesundheit jetzt unbedingten Vorrang einräumt“, erklärte Weil. Das Pensum einer Gesundheitsministerin in der Pandemie sei damit unvereinbar.

Weil würdige Reimanns Arbeit in der Krise. Sie habe „mit einem enormen Einsatz unermüdlich dafür gearbeitet, dass Niedersachsen einigermaßen unbeschadet die Pandemie bewältigt“, erklärte der Ministerpräsident. Er habe stets „außerordentlich gern“ mit ihr zusammengearbeitet und ihre Kompetenz geschätzt. Wer auf Reimann folgt, stand zunächst noch nicht fest. Die Entscheidung werde „zeitnah“ bekanntgegeben, teilte die Landesregierung weiter mit.

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