Der nordrhein-westfälische Vizeministerpräsident Joachim Stamp (FDP) hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in der Coronakrise scharf kritisiert. Es sei aus seiner Sicht kein seriöser Umgang in der Kommunikation mit den Bürgern, wenn Spahn existenzielle Dinge für die Menschen im Land „mal so eben auf Twitter ankündigt“, diese dann aber nicht einhalten könne, sagte Stamp der „Neuen Westfälischen“ aus Bielefeld vom Dienstag.
„Ich glaube, dass dadurch sehr viel Vertrauen verloren gegangen ist“, fügte Stamp hinzu. Spahn war bis zur Wahl des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet zum neuen CDU-Bundesvorsitzenden als dessen Tandempartner bei der Vorsitzwahl aufgetreten. Mit Laschet sitzt Stamp in Düsseldorf in einer Regierung. Spahn steht derzeit unter anderem wegen der Corona-Teststrategie der Bundesregierung in der Kritik.