Opel-Mutter PSA und Fiat Chrysler mit deutlichen Gewinneinbrüchen im Jahr 2020

Neuwagen - Bild: Boytaro1428 via Twenty20
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Die Autobauer PSA und Fiat Chrysler (FCA) haben im Corona-Jahr 2020 erhebliche Geschäftseinbrüche hinnehmen müssen – ihr neuer Mutterkonzern Stellantis blickt dennoch zufrieden auf die verbliebenen Jahresgewinne. Wie Stellantis am Mittwoch mitteilte, sank der PSA-Nettogewinn um 44 Prozent im Vergleich zum Rekordjahr 2019 auf rund zwei Milliarden Euro. Bei FCA brach der Jahresgewinn von 2,7 Milliarden auf nur noch 24 Millionen Euro ein.

Für den Stellantis-Chef und früheren Leiter von PSA, Carlos Tavares, belegen die Geschäftszahlen unter dem Strich, dass der neue Automobilkonzern mit Sitz in Amsterdam „zwei starke und gesunde Unternehmen zusammenbringt“. Stellantis habe „einen fliegenden Start hingelegt und konzentriert sich voll und ganz darauf, die versprochenen Synergien zu erzielen“, erklärte Tavares.

Den am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsberichten des im Januar gegründeten Autoriesen Stellantis und seinen fusionierten Tochterkonzernen zufolge erwirtschaftete die französische Opel-Mutter PSA 2020 einen Umsatz von 60,7 Milliarden Euro, das waren 19 Prozent weniger als im Vorjahr. Der weltweite Absatz brach demnach um 28 Prozent auf rund 2,5 Millionen Fahrzeuge ein – 2,1 Millionen davon verkaufte PSA in Europa.

Der deutsche Autobauer Opel mit seiner Tochter Vauxhall war besonders stark vom Verkaufsrückgang betroffen: Der Absatz brach um 35 Prozent auf rund 630.000 Einheiten ein. Opel verwies jedoch auf seine anhaltende Profitabilität in der Krise und eine deutliche Geschäftserholung im zweiten Halbjahr 2020: In diesem erwirtschafteten die Rüsselsheimer nach eigenen Angaben mit 417 Millionen Euro den Großteil ihres operativen Jahresgewinns von 527 Millionen Euro.

Der US-italienische FCA-Konzern spürte die Auswirkungen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr ebenso stark wie PSA: Der Umsatz bei Fiat Chrysler ging um 20 Prozent zum Vorjahr auf 86,7 Milliarden Euro zurück; die Zahl der Auslieferungen sank um 22 Prozent auf 3,4 Millionen.

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