Papst Franziskus ist zu einem historischen Besuch im Irak aufgebrochen. Der Papst flog am Freitagmorgen von Rom aus Richtung Bagdad. Es ist der erste Besuch eines katholischen Kirchenoberhaupts in dem krisengeschüttelten Land und die erste Auslandsreise des Papstes seit Beginn der Corona-Pandemie. Geplant sind unter anderem Treffen mit Regierungschef Mustafa al-Kadhemi, Präsident Barham Saleh sowie dem einflussreichen Schiitenführer Ayatollah Ali Sistani sowie mehrere Messen.
Im Irak lebten Anfang der 2000er Jahre noch rund 1,5 Millionen Christen, heute sind es nur noch etwa 400.000. In den vergangenen 20 Jahren flohen viele ihrer Glaubensgenossen vor religiös motivierten Angriffen und insbesondere vor islamistischer Gewalt. Der Papst-Besuch findet unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen statt.