Wegen eines starken Anstiegs der Corona-Zahlen im Pariser Großraum müssen die Krankenhäuser erneut nicht dringende Operationen verschieben. Die regionale Gesundheitsbehörde ARS wies die Kliniken am Montag an, 40 Prozent ihrer medizinischen und chirurgischen Eingriffe zu verschieben, um Betten für Covid-19-Patienten freizumachen.
Derzeit seien von rund 1050 Intensivbetten für Corona-Patienten 973 belegt, sagte der Leiter der Gesundheitsbehörde der Île de France, Aurélien Rousseau, der Nachrichtenagentur AFP. Das entspricht einer Auslastung von rund 93 Prozent. Deshalb müsse „sehr schnell reagiert werden“, sagte Rousseau.
Besorgt äußerte er sich über die rasche Ausbreitung des Virus. Die Wocheninzidenz im Pariser Großraum ist nach letzten veröffentlichten Zahlen auf mehr als 330 pro 100.000 Einwohner gestiegen. Vor einem Monat hatte sie noch bei 240 gelegen. Rund 75 Prozent der positiv Getesteten steckten sich zuletzt mit einer hoch ansteckenden Virus-Variante an, überwiegend mit der britischen.