Private Haushalte gaben im Corona-Jahr 5,0 Prozent weniger für Konsum aus

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Im Corona-Jahr haben die privaten Haushalte in Deutschland ihre Konsumausgaben stark eingeschränkt. Preisbereinigt betrug der Rückgang 5,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Dies war demnach der stärkste Rückgang seit 1970. 

Die Ausgaben der Verbraucher für Hotelübernachtungen, für Restaurant- oder Kneipenbesuche gingen wegen der Corona-Beschränkungen besonders stark zurück – sie schrumpften um 33,2 Prozent, wie die Statistiker mitteilten. Für Nahrungsmittel und Getränke gaben die Haushalte deutlich mehr aus, nämlich 6,3 Prozent.  

Die Ausgaben für Reisen mit dem Flugzeug, der Bahn oder dem Bus fielen ebenfalls stark, im ersten Halbjahr um 28,6 Prozent und im zweiten Halbjahr um 38,6 Prozent, wie die Statistiker erklärten. Die Nachfrage nach Kraftfahrzeugen stieg dagegen – nach einem Rückgang um 20 Prozent im ersten Halbjahr – im zweiten Halbjahr um knapp zehn Prozent an. 

Im zweiten Halbjahr nahm auch die Nachfrage nach langlebigen Gebrauchsgütern zu, etwa nach Möbeln oder elektrischen Haushaltsgeräten. Die Statistiker führten dies auf die gesenkte Mehrwertsteuer zurück, die ab Juli bis Jahresende von 19 auf 16 Prozent reduziert war.  

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