Russischer Impfstoff Sputnik V wird von weiterer Firma in Indien produziert

Impfstoff - Bild: manjurulhaque via Twenty20
Impfstoff - Bild: manjurulhaque via Twenty20

Der russische Staatsfonds (RDIF) hat ein weiteres Abkommen zur Produktion des Corona-Impfstoffs Sputnik V in Indien geschlossen. Die Vereinbarung mit dem Unternehmen Virchow Biotech, einer Tochterfirma der Virchow-Gruppe, sieht die Herstellung von bis zu 200 Millionen Impfdosen vor, wie der Staatsfonds am Montag mitteilte. Die Produktion soll demnach noch im ersten Halbjahr 2021 beginnen.

Staatsfonds-Chef Kirill Dmitrijew erklärte, die neue Vereinbarung sei ein „wichtiger Schritt“, um die Produktion von Sputnik V für den indischen Markt und für Exporte in alle Welt auszuweiten.

In der vergangenen Woche hatte der russische Staatsfonds, der die Entwicklung des Vakzins finanziert hatte, nach eigenen Angaben bereits Vereinbarungen mit den beiden indischen Unternehmen Stelis Biopharma und Gland Pharma für die Herstellung von insgesamt 300 Millionen Impfdosen getroffen. Im November wurde ein Vertrag mit der indischen Gruppe Hetero für jährlich 100 Millionen Dosen geschlossen.

Nach Angaben des russischen Staatsfonds ist Sputnik V inzwischen in 54 Ländern zugelassen. In Indien ist der Impfstoff bislang nicht zugelassen, dort laufen noch klinische Tests. Zugleich setzt Moskau darauf, die Herstellung des Impfstoffs aufgrund des hohen internationalen Bedarfs breiter aufzustellen.

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