Die für Ostern geplanten zusätzlichen Ruhetage in der Corona-Pandemie sollen nach den Worten von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) wie Feiertage behandelt werden. Betroffen sind der Gründonnerstag und der Ostersamstag, wie Söder am Dienstag in München sagte. Für die Beschäftigten brächte das entsprechende Zuschläge mit sich, wenn sie arbeiten. Die Rechtsgrundlage dafür werde noch am Dienstag vom Bund entschieden.
Auch die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), sagte, an Gründonnerstag und Karsamstag solle nicht gearbeitet werden. „Wir wollen diese fünf Tage nutzen, dass alle zuhause bleiben und wir die Kontakte wirklich auf das Minimum reduzieren“, erklärte sie in Schwerin.
Bund und Länder hatten bei ihren Beratungen zum weiteren Corona-Lockdown in der Nacht zu Dienstag eine fünftägige Ruhephase von Gründonnerstag bis Ostermontag vereinbart. Am Samstag werde nur der Lebensmitteleinzelhandel geöffnet. In den Supermärkten dürften nur Lebensmittel verkauft werden. „Man soll über Ostern die Möglichkeit haben, sich entsprechend zu versorgen.“ Auch die Möglichkeiten des „Gastro-to-Go“ blieben während der Ruhetage erhalten.
Die entsprechende Rechtsverordnung soll nun das Bundesinnenministerium erarbeiten. „Derzeit wird an der Umsetzung der Beschlüsse der gestrigen Nacht gearbeitet“, erklärte eine Sprecherin des Ministeriums auf Anfrage. Über die Details der gefassten Beschlüsse werde die Öffentlichkeit rechtzeitig und umfassend informiert.