Söder findet Streit zwischen Laschet und Merkel „sehr seltsam“

Markus Söder - Bild: Bayerische Staatskanzlei
Markus Söder - Bild: Bayerische Staatskanzlei

Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Markus Söder hat sich irritiert über den Streit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit CDU-Chef Armin Laschet über dessen Corona-Politik als nordrhein-westfälischer Ministerpräsident gezeigt. Er finde es „sehr seltsam, wenn der CDU-Vorsitzende mit der CDU-Kanzlerin ein halbes Jahr vor der Wahl streitet“, sagte Söder am Dienstag in München.

Merkel hatte Laschet am Sonntagabend in der ARD vorgeworfen, die für steigende Corona-Inzidenzzahlen vereinbarte Notbremse nicht wie vereinbart anzuwenden. Laschet wies dies zurück. Söder stellte sich dabei hinter Merkels Äußerungen und sagte, es müsse für alle klar sein, dass ab einer Neuinzidenz von über 100 reagiert werden müsse. „Über 100 ist die Notbremse notwendig.“ Dazu gehöre auch, in diesen Kommunen Ausgangsbeschränkungen anzuwenden.

Der bayerische Ministerpräsident forderte gleichzeitig von den Bundesländern ein einheitliches Vorgehen. „Wir brauchen einen Pandemieplan für Deutschland und nicht 16 verschiedene.“ Bund und Länder müssten aus einem Geist heraus handeln. Es sei jetzt auch nicht die Zeit für einen „kleinteiligen Streit“ um Kompetenzen.

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