Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Aussetzung der Astrazeneca-Impfungen als „einfach bitter“ bezeichnet. Er habe aber Verständnis für die Entscheidung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), sagte Söder am Dienstag nach einer Sitzung des bayerischen Kabinetts in München. Söder forderte, nach einer Wiederzulassung des Impfstoffs das Vakzin von Astrazeneca vor allem von Hausärzten verimpfen zu lassen. Diese könnten dann im Gespräch mit ihren Patienten die entsprechende Risikoaufklärung machen.
Söder forderte gleichzeitig, dass in Deutschland künftig der Schwerpunkt auf die Erstimpfung gesetzt werde. Es müsse der Abstand zur zweiten Impfung ausgeschöpft werden, die Erstimpfung müsse oberste Priorität haben. Außerdem müsse die Impfbürokratie überarbeitet werden. Der große bürokratische Aufwand koste derzeit zusätzliche Zeit.
Ich wäre überhaupt mal dafür, dass die niedergelassenen Ärzte in die Impfkampagne mit eingebunden werden, schließlich kennen diese ihre Patienten und wissen, wer besonders für einen schweren oder gar letalen Verlauf gefährdet ist.