Stimmung in deutschen Unternehmen bessert sich weiter

Clemens Fuest - Bild: Deutsche Bundesbank/Bert Bostelmann
Clemens Fuest - Bild: Deutsche Bundesbank/Bert Bostelmann

In den deutschen Chefetagen wächst nach der zeitweiligen Stimmungseintrübung zu Jahresbeginn weiter die Zuversicht. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg im März auf 96,6 Punkte, wie das Münchener Forschungsinstitut am Freitag mitteilte. „Das ist der höchste Wert seit Juni 2019“, erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Für den Geschäftsklimaindex befragt das Institut monatlich rund 9000 Unternehmen. Dabei werden sie gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate abzugeben. Im Februar war der Index nach einem Rückgang im Januar bereits auf revidiert 92,7 Punkte gestiegen – laut Ifo vor allem wegen der „starken Industriekonjunktur“.

Für das März-Geschäftsklima zeigte sich dem Institut zufolge nun, dass die Unternehmen einerseits zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage sind. „Zudem ist der Optimismus mit Blick auf die kommenden Monate zurückgekehrt“, fügte Fuest hinzu. „Trotz steigender Infektionszahlen startet die deutsche Wirtschaft zuversichtlich in den Frühling“, resümierte der Ifo-Präsident.

Im Dienstleistungssektor legte der Geschäftsklimaindikator nach Angaben der Wirtschaftsforscher „deutlich“ zu. Im Gastgewerbe und der Tourismusbranche sei die Lage aber weiterhin „sehr schlecht“.

Im Handel machte der Index hingegen einen deutlichen Sprung nach oben – sowohl der Indikator für die aktuelle Lage als auch der für die Erwartungen stieg merklich. Im Einzelhandel sei die Situation „aber weiterhin schlecht, wenn auch etwas weniger stark als im Vormonat“, führte das Institut weiter aus. Positive Ausnahmen waren demnach neben den Supermärkten die Fahrradhändler und die Floristen.

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