Studie: Jeder Dritte nutzt inzwischen bei der Arbeit Video-Anrufe

Symbolbild: Videokonferenz
Symbolbild: Videokonferenz

Im Homeoffice ersetzt die Videokonferenz das Bürotreffen: Jeder dritte berufstätige Internetnutzer in Deutschland tätigt einer Bitkom-Studie zufolge arbeitsbedingt Video-Anrufe. Im Schnitt machen die Betroffenen täglich acht solcher Anrufe, wie der Digitalverband am Dienstag mitteilte. Sieben davon sind demnach beruflich, einer privat. Manche empfänden die Videoanrufe als Belastung, andere „als willkommene Abwechslung im zuweilen monotonen Homeoffice-Alltag“, erklärte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

Der Verband hatte im Januar knapp 600 berufstätige Internetnutzer ab 16 Jahren befragt. Demnach hat ein Drittel derjenigen, die dienstlich Videoanrufe tätigen, einen bis fünf davon pro Tag. Jeder Vierte macht indes sogar zehn oder mehr Videoanrufe täglich.

Dabei geht es laut Bitkom „bei vielen deutlich weniger formell zu als früher im Büro“: 35 Prozent der Betroffenen sitzen den Angaben zufolge mitunter in Jogginghose vor der Webcam, 17 Prozent tragen gelegentlich noch ihre Schlafanzughose.

Dennoch: „Den allermeisten ist wichtig, bei Videocalls auch optisch einen guten Eindruck zu machen“, erklärte Bitkom. So achten beispielsweise 73 Prozent bei ihren Gesprächen auf einen aufgeräumten Hintergrund. Während sich laut Digitalverband 63 Prozent der Frauen auch für Videokonferenzen im Homeoffice „bewusst schick“ anziehen, beträgt der entsprechende Anteil bei den Männern nur 46 Prozent.

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