Einen Tag nach dem Fund zweier Leichen in einem Haus im rheinland-pfälzischen Weilerbach im Landkreis Kaiserslautern ist der Tatverdächtige am Mittwoch weiter auf der Flucht gewesen. Es gebe keine Anhaltspunkte für eine besondere Gefährdung der Bevölkerung, teilte die Polizei in Kaiserslautern mit. Allerdings sei anzunehmen, dass sich der Gesuchte in einer psychischen Ausnahmesituation befinde.
Am Dienstag waren eine 60-jährige Frau und ein 65-jähriger Mann tot in einem Gehöft in Weilerbach gefunden worden. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus. Als tatverdächtig gilt der Sohn der 60-Jährigen. Die Polizei leitete eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem 38-Jährigen ein.
Über Stunden waren Anwohner dazu aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen. Neben Spezialkräften der Polizei waren am Dienstag auch Hubschrauber und Spürhunde im Einsatz. Die Ermittler gingen verschiedenen Hinweisen nach. Sie gingen davon aus, dass sich der 38-Jährige noch in der Nähe aufhielt. Am Mittwoch wurde die Fahndung im Bereich der Verbandsgemeinde Weilerbach fortgestezt.
Der 38-Jährige soll zudem am Sonntagabend zwei Feuer in Mackenbach und Erzenhausen gelegt haben. Bei allen drei Taten soll es sich nach Angaben der Polizei um Beziehungstaten gehandelt haben.