Dem Anwalt des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, Rudy Giuliani, ist eine zweifelhafte Ehre zuteil geworden: Für seinen Auftritt in der Satire „Borat Anschluss Moviefilm“ wurde er gleich in zwei Kategorien für den Schmäh-Filmpreis „Goldene Himbeere“ nominiert. Der ehemalige New Yorker Bürgermeister beteiligte sich unwissentlich an dem Film – er war von den Machern unter falschen Vorwänden in ein Hotelzimmer gelockt und gefilmt worden.
Die Szene zeigt Giuliani in einer kompromittierenden Situation. Er ist bei einem Flirt mit einer jungen Frau auf einem Hotelbett zu sehen, die sich als Reporterin ausgab. Dabei steckt er sich scheinbar die Hand in die Hose.
Giuliani hatte die Szene noch vor dem Erscheinen des Films als „pure Fälschung“ bezeichnet. Im Online-Dienst Twitter schrieb der 76-Jährige, er habe nur sein Hemd in seine Hose gesteckt, zu keinem Zeitpunkt habe er sich „unangemessen verhalten“.
Zusammen mit Giuliani, der auch in der Kategorie „schlechtester Nebendarsteller“ nominiert wurde, winkt der bulgarischen Schauspielerin Maria Bakalova die „Goldene Himbeere“ für das „schlechteste Leinwandpaar“ in der Satire.
Die „Goldenen Himbeeren“ werden seit 1981 verliehen – als erklärtes Gegenmodell zu den Oscars, die traditionell einen Abend später in Hollywood vergeben werden. Die Preisträger erscheinen fast nie persönlich, um die Schmäh-Trophäe abzuholen.