Umfrage: Impfbereitschaft in Deutschland gestiegen

Impfung - Bild: Biontech
Impfung - Bild: Biontech

Die Bereitschaft, sich gegen das neuartige Coronavirus impfen zu lassen, ist einer Studie zufolge in Deutschland und anderen Ländern deutlich gestiegen. Bei einer internationalen Umfrage gaben im Februar 73 Prozent der befragten Bundesbürger an, sich eine Corona-Impfung vorstellen zu können, wie die Pariser Beratungsfirma KekstCNC am Montag mitteilte. Das war ein Anstieg um zehn Prozentpunkte im Vergleich zum Dezember.

Befragt wurden Menschen in sechs Ländern. Neben Deutschland, Großbritannien und Frankreich waren dies die USA, Japan und Schweden. Am größten ist die Impfbereitschaft in Großbritannien: Dort gaben laut KekstCNC 89 Prozent der Befragten an, sich gegen das Coronavirus impfen lassen zu wollen – ein Anstieg um 19 Prozentpunkte im Vergleich zum Dezember.

In Schweden stieg die Impfbereitschaft um 23 Punkte auf 76 Prozent. In den USA betrug der Sprung sechs Punkte auf 64 Prozent. In Japan gaben 64 Prozent der Umfrage-Teilnehmer an, positiv gegenüber einer Corona-Impfung eingestellt zu sein, während es dort im Dezember nur 50 Prozent gewesen waren.

Am geringsten ist die Impfbereitschaft laut der Studie weiterhin in Frankreich. Dort gaben 59 Prozent der Befragten an, sich gegen das Coronavirus impfen lassen zu wollen – das waren 19 Prozentpunkte mehr als noch im Dezember.  

Kritisch äußerten sich zahlreiche Befragte zum Verlauf der Impfkampagne in ihren Ländern. Am zufriedensten zeigten sich die Briten. 76 Prozent der im Vereinigten Königreich Befragten gaben an, das Tempo der Impfkampagne sei „genau richtig“. In Deutschland bezeichneten nur 28 Prozent den Verlauf der Impfkampagne als „genau richtig“. In den USA waren es 32 Prozent, in Frankreich 22 Prozent und in Schweden 20 Prozent. 

In den meisten Ländern geht den Menschen der Gesundheitsschutz zudem vor Maßnahmen zur Erhaltung des Wirtschaftslebens. In Deutschland sagten laut Studie 47 Prozent der Befragten, die Gesundheit gehe vor, 31 Prozent war dagegen die Wirtschaft wichtiger. 

Besonders deutlich war diese Tendenz in Großbritannien, wo 60 Prozent der Menschen größeren Wert auf den Gesundheitsschutz legen. Nur die Franzosen scheren laut der Umfrage aus: 38 Prozent der in Frankreich Befragten wollten bevorzugt die Wirtschaft schützen, nur 36 Prozent nannten die Eindämmung der Pandemie vorrangig.

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