US-Präsident Biden hat Impfkampagne in den USA massiv beschleunigt

Impfung (über cozmo news)
Impfung (über cozmo news)

In den USA sind seit dem Amtsantritt von Präsident Joe Biden schon fast 100 Millionen Corona-Impfungen verabreicht worden. Biden kündigte am Donnerstag an, sein Ziel von 100 Millionen Corona-Impfungen in den ersten hundert Tagen seiner Präsidentschaft voraussichtlich am Freitag zu erreichen. Bidens Versprechen wird damit bereits an seinem 58. Tag im Amt eingelöst – mehr als einen Monat früher als geplant.

„Ich bin stolz verkünden zu können, dass wir morgen, 58 Tage nach dem Amtsantritt meiner Regierung, mein Ziel erreicht haben werden, unseren amerikanischen Mitbürgern 100 Millionen Spritzen zu verabreichen“, sagte Biden bei einer Ansprache im Weißen Haus. 

Das Tempo bei den Corona-Impfungen in den USA war in den vergangenen Wochen massiv beschleunigt worden. Derzeit werden offiziellen Angaben zufolge zwei bis drei Millionen Dosen pro Tag verimpft. Bei Bidens Amtsantritt am 20. Januar waren es noch knapp eine Million Dosen.

Biden kündigte an, in der kommenden Wochen ein neues Impf-Ziel abzustecken. Angesichts des deutlichen Anstiegs könnte er sein Ziel womöglich auf 200 Millionen Impfungen in hundert Tagen verdoppeln. 

Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC haben bislang fast 30 Prozent aller US-Bürger über 18 Jahren mindestens eine Corona-Impfung erhalten. Unter den über 65-Jährigen sind es sogar mehr als 65 Prozent.

„Vor acht Wochen waren erst acht Prozent der Senioren, die bei Covid-19 am gefährdetsten sind, geimpft“, sagte Biden. „Heute haben 65 Prozent der Menschen, die 65 oder älter sind, mindestens eine Spritze bekommen.“ Das sei ein „entscheidender“ Durchbruch, weil 80 Prozent der mehr als 500.000 Corona-Toten in den USA über 65 Jahre alt gewesen seien. In den USA sind bislang die Impfstoffe der Hersteller Moderna, Pfizer/Biontech sowie Johnson & Johnson zugelassen. 

Biden sagte mit Blick auf das Impf-Tempo und sinkende Infektionszahlen: „Es ist eine Zeit für Optimismus, aber keine Zeit für Entspannung.“ Er ermahnte die Menschen, weiter vorsichtig zu sein. Einige Bundesstaaten hätten zuletzt wieder steigende Infektionszahlen verzeichnet, Experten warnten zudem vor der Verbreitung neuer Virus-Varianten.

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