Von Blutgerinnseln im Hirn sechs Frauen und ein Mann in Deutschland betroffen

Impfpass
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Die Fälle von Blutgerinnseln im Gehirn, die zur Aussetzung der Astrazeneca-Impfungen auch in Deutschland führten, betrafen sechs Frauen und ein Mann im Alter von etwa 20 bis 50 Jahren. Das berichtete das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) am Dienstag in Langen. Drei der Erkrankten sind demnach verstorben.

Sechs der Fälle waren sogenannte Sinusvenenthrombosen, das ist eine besondere Form von Hirnvenenthrombosen. Sie betrafen allesamt Frauen jüngeren bis mittleren Alters. Ein weiterer Fall mit Hirnblutungen bei einem Mangel an Blutplättchen sowie Thrombosen war demnach medizinisch sehr vergleichbar.

Die Erkrankungen seien in einem Zeitraum von vier bis 16 Tagen nach der Impfung mit dem Covid-19-Impfstoff Astrazeneca aufgetreten. Die Anzahl dieser Fälle ist dem PEI zufolge „statistisch signifikant höher“ als die Anzahl von Hirnvenenthrombosen, die normalerweise in der Bevölkerung ohne Impfung auftreten.

Die Experten setzten die Anzahl der ohne Impfung erwarteten Fälle binnen 14 Tagen mit der Anzahl der gemeldeten Fälle nach etwa 1,6 Millionen Astrazeneca-Impfungen in Deutschland ins Verhältnis. Danach wäre etwa ein Fall von Venenthrombosen im Gehirn zu erwarten gewesen.

Der Einsatz des Astrazeneca-Impfstoffs war in Deutschland und zahlreichen weiteren europäischen Ländern am Montag ausgesetzt worden. Grund sind einzelne Fälle von Thrombosen der Hirnvenen nach Impfungen mit dem Präparat des britisch-schwedischen Herstellers. Die EMA leitete daraufhin eine Untersuchung ein.

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