In der Cottbuser Innenstadt ist am Montag eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft worden. „Es ging letztlich besser als gedacht“, erklärte der zuständige Sprengmeister Mario Brücher. Die Bombe habe aber „nach 75 Jahren im Boden sehr angegriffen“ gewirkt. Für die Entschärfung hatten am Morgen ab acht Uhr etwa 3700 Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlassen müssen.
Den Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdiensts gelang es, den russischen Zünder der Bombe zu entfernen und in einem Waldstück zu sprengen. Die Bombe wurde anschließend vom Fundort in der Innenstadt abtransportiert. Eine Routine gebe es für solche Fälle nicht, sagte Brücher. Um die Entschärfung und die Evakuierung des 300-Meter-Sperrkreises kümmerten sich rund 120 Einsatzkräfte.