Wieler besorgt wegen steigender Corona-Inzidenzwerte

Lothar Wieler / RKI - Bild: John Macdougall/Pool via REUTERS
Lothar Wieler / RKI - Bild: John Macdougall/Pool via REUTERS

RKI-Präsident Lothar Wieler hat sich besorgt über wieder steigende Corona-Inzidenzwerte geäußert. Zwar gebe es einen deutlichen Rückgang der Inzidenzzahlen besonders bei den Gruppen, in denen viele schon geimpft worden seien, sagte der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI) am Freitag in Berlin. Es gebe jedoch „weiterhin zu viele Todesfälle“ und man sehe auch, dass „die Inzidenzen bei den unter 80-Jährigen wieder ansteigen“.

Wieler wies auch darauf hin, dass der Inzidenzwert der Infektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen generell bundesweit wieder steige. Am Freitag lag der Wert laut RKI bei 65,4. Registriert wurden innerhalb von 24 Stunden 10.580 Corona-Neuinfektionen und 264 neue Todesfälle von Infizierten.

Zudem sei absehbar, dass die britische Virusvariation B117 bald die vorherrschende Variante in Deutschland sein werde. „Dann wird es noch schwieriger, das Virus im Zaum zu halten“, warnte Wieler. Er wies darauf hin, dass diese und weitere Mutanten „noch ansteckender und noch gefährlicher in allen Altersgruppen“ seien als das ursprüngliche Coronavirus.

Umso wichtiger sei es, die Impfungen rasch voranzutreiben, mahnte der RKI-Chef. Er betonte erneut, dass alle in Deutschland zugelassenen Impfstoffe hochwirksam seien, auch gegen den Virustyp B117. Bei anderen Mutanten wie etwa der südafrikanischen Variante, schützten die Impfungen zumindest vor schweren Erkrankungen. „Wenn Sie einen Impfstoff angeboten bekommen, lassen Sie sich impfen“, rief Wieler die Bürgerinnen und Bürger auf.

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