Wirtschaftsweise: Zügiger Impffortschritt für Konjunkturerholung entscheidend

Impfstoff - Bild: Tim Reckmann/CC BY 2.0
Impfstoff - Bild: Tim Reckmann/CC BY 2.0

Die Wirtschaftsweisen knüpfen ihre Erwartungen an die Konjunkturentwicklung an einen deutlichen Ausbau der Corona-Impfungen. Ein „zügiger Impffortschritt“ sei die „größte Chance für die Konjunktur“, sagte Veronika Grimm, Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am Mittwoch bei der Vorstellung der aktuellen Konjunkturprognosen.

Zu Beginn der Kampagne sei die Verfügbarkeit von Impfstoff der „limitierende Faktor“ gewesen, sagte Grimm, künftig werde es die optimale Ausnutzung der Kapazitäten in den Impfzentren und der Einbezug von Arztpraxen sein. „Damit Deutschland das EU-Ziel, 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung zu impfen, bis Ende September 2021 erreicht, muss die aktuelle Anzahl der täglichen Impfungen in den Impfzentren um 50 Prozent gesteigert werden“, fuhr sie fort.

Es sei wichtig, auch die Arztpraxen frühzeitig ins Impfen einzubinden. So könnten die Kapazitäten erhöht und viele Patienten besser erreicht werden, sagte die Expertin. Ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Hausärzten und Patienten könne außerdem die Impfbereitschaft erhöhen.

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