Zahl der Kleinen Waffenscheine in Deutschland gestiegen

Symbolbild: Kleiner Waffenschein
Symbolbild: Kleiner Waffenschein

Die Anzahl an Kleinen Waffenscheinen in Deutschland ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Wie die „Rheinische Post“ (Samstagsausgabe) unter Berufung auf eine Umfrage unter den Innenministerien der Bundesländer berichtete, ist die Zahl um knapp 40.000 und damit rund sechs Prozent gestiegen. Damit gibt es erstmals mehr als 700.000 Kleine Waffenscheine in Deutschland. 

Ein kleiner Waffenschein berechtigt zum Führen von Schreckschuss-, Reizstoff- oder Signalwaffen. Dem Bericht zufolge ist die Anzahl mit rund elf Scheinen pro tausend Einwohner in Schleswig-Holstein und im Saarland am höchsten. 

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht diese Entwicklung dem Bericht zufolge kritisch: „Die größte Gefahr dabei ist, dass Schreckschusswaffen äußerlich meist baugleich mit echten Schusswaffen sind, ein Unterschied ist augenscheinlich nicht zu erkennen“, sagte der stellvertretende GdP-Vorsitzende Dietmar Schilff. Polizistinnen und Polizisten müssten immer davon ausgehen, dass es sich um eine echte Schusswaffe handele. 

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