Der Präsenzunterricht in deutschen Schulen hat sich wegen der Corona-Krise zwar reduziert – die Zahl der Schülerinnen und Schüler aber nicht. Im aktuellen Schuljahr werden nach vorläufigen Angaben rund 10,9 Millionen von ihnen an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen sowie an Schulen des Gesundheitswesens unterrichtet, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Demnach blieb die Zahl zum Vorjahr nahezu unverändert.
Die stagnierende Zahl der Schüler zwischen fünf und 19 Jahren entspreche der Demografie in Deutschland, betonten die Statistiker. Während die Schülerzahl an allgemeinbildenden Schulen zum Jahresende 2020 ihren Angaben zufolge mit 8,4 Millionen um 0,6 Prozent höher lag als ein Jahr zuvor, wurden an beruflichen Schulen mit 2,4 Millionen zwei Prozent weniger Schüler unterrichtet.
Wie das Bundesamt weiter mitteilte, besaßen zuletzt 1,3 Millionen Schülerinnen und Schüler ausschließlich eine ausländische Staatsbürgerschaft. Dies waren 1,8 Prozent mehr als im vorangegangenen Schuljahr und damit nun 12,1 Prozent aller Schüler in Deutschland.