Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten bei „Querdenken“-Demo in Kassel

Querdenken - Collage: Nürnberger Blatt
Querdenken - Collage: Nürnberger Blatt

Bei einer Demonstration von Gegnern der Corona-Maßnahmen in Kassel ist es am Samstag zu Zusammenstößen zwischen Teilnehmern und Polizisten gekommen. Bei dem Demonstrationszug der „Querdenken“-Gruppierung durch die Innenstadt seien Einsatzkräfte mehrfach angegriffen worden, teilte die Polizei mit. „Solche Angriffe tolerieren wir nicht. Friedlicher Protest sieht anders aus“, schrieb die Polizei auf Twitter. Demonstranten hätten sich in der Innenstadt zu „verbotenen Versammlungen“ zusammengefunden. 

Einsatzkräfte hätten Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt, Wasserwerfer stünden bereit, erklärte die Polizei. Ein Hubschrauber verschaffe sich einen Überblick. Der Straßenbahnverkehr in der Innenstadt sei komplett eingestellt. Die Polizei richtete auf Twitter einen „dringenden Appell“ an die Demonstranten, „sich an die Hygienevorschriften zu halten“.

Ein AFP-Reporter vor Ort berichtete über Rangeleien zwischen Polizisten und Demonstranten. Er schätzte die Zahl der Teilnehmer auf mehrere tausend. Die Demonstranten trügen keine Masken und hielten sich nicht an die Abstandsregeln. Auf Spruchbändern war unter anderem zu lesen: „Schluss mit dem Lockdown“, „Söder weg“ und „Merkel weg“. 

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