Zwei Männer wegen sogenannten Hawala-Bankings in Heidelberg festgenommen

Polizei (über cozmo news)
Polizei (über cozmo news)

Die Staatsanwaltschaft Heidelberg hat zwei aus Syrien stammende Männer festnehmen lassen, die am deutschen Staat vorbei ein Banksystem für schnelle Geldtransfers ins Ausland betrieben haben sollen. Mit diesem sogenannten Hawala-Banking sollen die beiden 26 Jahre alten Männer über 150.000 Euro umgesetzt haben, wie die Ermittler am Dienstag mitteilten.

In diesem illegalen Finanzsystem geben Kunden in Deutschland Geld ab, das ins Ausland transferiert werden soll. Sobald das Geld in Deutschland da ist, schicken die Hawala-Banker Nachrichten etwa via Whatsapp ins Zielland, wo dann aus einem dort liegenden Geldtopf an den Empfänger das Geld ausgezahlt wird.

Für den Ausgleich der beiden Geldtöpfe in Deutschland und den Zielländern sind den Ermittlern zufolge regelmäßig Kuriere zuständig, die Bargeld transportieren. Mit Hilfe dieses Zahlungssystems würden innerhalb von Minuten ohne staatliche Kontrolle Geldtransfers abgewickelt. Der Haftbefehl gegen die beiden Verdächtigen stützt sich auf Verdunklungsgefahr.

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