Der britisch-schwedische Pharmakonzern Astrazeneca hat seinen Nettogewinn im ersten Quartal verdoppelt. Das Unternehmen, das unter anderem Corona-Impfstoffe produziert, verdiente von Januar bis März 1,56 Milliarden Dollar (rund 1,29 Milliarden Euro). Im Vorjahresquartal hatte der Gewinn bei 780 Millionen Dollar gelegen. Das Unternehmen profitierte zuletzt vor allem von neuartigen Behandlungen, etwa im Bereich der Onkologie.
Astrazeneca machte am Freitag zudem erstmals Angaben zum Umsatz mit seinem Vakzin, dieser lag im ersten Quartal bei 275 Millionen Dollar. Gleichwohl machen die Verkäufe des Impfstoffs nur rund vier Prozent des gesamten Umsatzes von Astrazeneca aus. Dieser stieg im ersten Quartal um 15 Prozent auf 7,3 Milliarden Dollar.
Astrazeneca steht wegen massiver Lieferverzögerungen bei seinem Impfstoff in der EU auch in der Kritik. Zudem geriet der Astrazeneca-Impfstoff wegen seltener, aber schwerwiegender Nebenwirkungen in die Schlagzeilen. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hielt zwar an ihrer positiven Bewertung des Vakzins fest, viele Länder führten aber Altersuntergrenzen für Astrazeneca-Impfungen ein, darunter auch Deutschland.